Sergiu Celibidache Dokumentation: "Man Will Nichts, Man Lässt Es Entstehen" (1992)

Doku über den legendären Dirigenten Sergiu Celibidache (1912-1996), die spannende Einblicke in dessen Arbeit als Lehrer und die Proben-Arbeit mit den Münchener Philharmonikern und Chor sowie der Orchesterakademie Schleswig-Holstein.

Kapitel
▷ 00:00:00 - Einführung
▷ 00:07:34 - Bukarest: Zwischen Rumänien und Deutschland
▷ 00:19:30 - Chor-Proben zu Bruckner - Messe in F-Moll
▷ 00:23:24 - Celibidache als Lehrer
▷ 00:53:59 - Die Kunst des Dirigierens
▷ 01:02.40 - Celibidache dirigiert Bruckner - Messe in F-Moll
▷ 01:17:21 - Tel Aviv: Treffen mit alten Bekannten
▷ 01:19:54 - Beethoven - Egmont Ouverture: Celibidache mit den Berliner Philharmonikern 1950
▷ 01:26:55 - Bruckner - 4. Sinfonie: Celibidache mit der Orchesterakademie Schleswig-Holstein

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Celibidache probt Bruckner Nr. 9:    • Celibidache rehearses Bruckner No. 9 ...  
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Erstaunlich und erhellend zugleich: Regisseur Jan-Schmidt-Garre hat einen Film geschaffen, der die beachtliche Länge von hundert Minuten überschreitet und sich auf ein einziges Thema beschränkt: die geduldige Beobachtung des Dirigenten Sergiu Celibidache bei der Entstehung, bei der Arbeit an seiner Musik.
"Man macht nichts, man lässt es einfach entstehen", der Untertitel des Films ist ein Zitat des Musikphilosophen Celibidache. Schmidt-Garre begleitete und beobachtete den Maestro über Jahre hinweg bei seinen Proben mit den Münchner Philharmonikern und mit der Orchesterakademie Schleswig-Holstein. Es gelang ihm, die Intensität, die Konzentration, aber auch die menschliche Anteilnahme einzufangen, mit der Celibidache seine Orchester- und Chorproben leitete. Und mit der der Dirigent, getreu seiner Maxime, dass Lehren der wichtigste menschliche Akt ist, seine Studenten über Musik und ihre Regeln lehrt. Ob an der Universität Mainz oder in einer Mühle in Frankreich während seiner Ferien (wohin er ein ganzes Kammerorchester aus Italien mitgenommen hatte) - Celibidache lehrt mit Weisheit, Humor und unendlicher Kompetenz. Wurde die Technik des Dirigierens jemals so menschlich erklärt? Oder der Unterschied zwischen Spannung und Intensität?

Schmidt-Garre beherrscht die Kunst des Beobachtens, ohne sich aufzudrängen, ebenso wie die Kunst des differenzierten Kommentars, und macht damit den Weg frei für charmante Episoden, wie "Celis" Begegnungen mit alten Freunden auf seinen Reisen nach Rumänien und Israel. Es war mehr als offensichtlich: Celibidache wird nicht nur sehr bewundert, sondern auch von vielen geliebt.

Regie: Jan-Schmidt-Garre

© 1992, lizenziert durch Digital Classics Distribution
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