Hohes Gehalt dank Provisionen? So viel verdient ein Versicherungsvertreter | Lohnt sich das? | BR

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Eine Karriere mit hohem Gehalt als Versicherungsvertreter starten, obwohl der Beruf eher einen schlechten Ruf hat? Denn sie schwätzen einem nur einen unnötigen Vertrag auf und sind gierig nach Provisionen? Luis Wagner stellt sich gegen diese Vorurteile: Schnelle Provisionen mit Verträgen, die dem Kunden nichts bringen, sind schlecht fürs Geschäft.

Für den Beruf hat sich Luis aber auch entschieden, wegen der Möglichkeit später ein gutes Gehalt zu verdienen. Das kann sich sehen lassen und die Provisionen spielen dabei eine große Rolle. Er arbeitet für die Zurich Versicherung in Bonn und kümmert sich unter anderem viel um die (betriebliche) Altersvorsorge und Berufsunfähigkeit. Seine Kundinnen und Kunden sind vor allem in der Altersgruppe 23 bis 30 Jahre. Sein eigener Anspruch: allen ein für sie sinnvolles Angebot zu machen. Denn: „Meine Generation ist beim Thema staatliche Altersvorsorge gekniffen.“

Luis ist ein „Versicherungsvertreter“, weil er nur Produkte einer Versicherungsfirma vertreibt. Ist jemand nicht bei einer Gesellschaft angedockt, nennt er sich „Versicherungsmakler“. Und „Versicherungsberater“ wiederum bekommen für ihre unabhängige Beratung ein Honorar. Alle zusammen laufen unter dem Oberbegriff „Versicherungsvermittler“.

Natürlich bekommt auch Luis Provisionen – aber nicht ausschließlich, sein Verdienst setzt sich aus einem Fixgehalt, einem Provisionsvorschuss und einem Überverdienst zusammen (siehe dazu auch der angepinnte Kommentar). Einmal im Halbjahr wird dann geschaut, ob er die zuvor gesteckten Ziele auch erreicht hat – was nach seiner Aussage in der Regel kein Problem ist, weil die Ziele konservativ gesetzt werden und eben nicht zum Aufschwatzen verleiten sollen.

Von Luis‘ monatlichen Überschuss gehen 500€ in die Rücklagen für die Stornohaftung. Das haben wir in dem angepinnten Kommentar genau erklärt. Neben dieser Rücklage spart er 300€ pro Monat für eine möglich GmbH-Gründung. Aktuell arbeitet er für die Filialdirektion Michael K. Tollmann der Zurich Versicherung in Bonn. Will er hier in Zukunft Teil der Geschäftsführung werden (was langfristig der Plan ist), müsste eine GmbH gegründet werden, wofür Stammkapital notwendig ist – deshalb die Rücklagen.

Außerdem zahlt Luis 200 € pro Monat in einen Fondssparplan ein, hier bekommt er auch leicht vergünstigte Konditionen. 379€ bleiben letztlich als Überschuss auf dem Girokonto. Schon vor der Verdienst-Auszahlung gehen noch 138€ in die betriebliche Altersvorsorge – diese werden bereits vom Bruttolohn abgezogen, weshalb wir sie nicht in der Abrechnung aufgeführt haben.

Ein paar Infos zum beruflichen Werdegang: Nach dem Abitur hat er erst Kaufmann für Versicherungen und Finanzen gelernt und seine Ausbildung im Sommer 2018 beendet. Von Anfang an hat er viel Zeit in Weiterbildung und zusätzliche Qualifikationen gesteckt, in den letzten sechs Jahren waren das insgesamt mehr als 2.000 Stunden. Im Oktober 2019 hat er das Studium zum Fachwirt für Versicherung und Finanzen begonnen und diese Ende 2020 abgeschlossen. Im Versicherungsbereich ist der Fachwirt analog zu dem Meister im Handwerk oder einem Bachelor-Studium. Dieser hat etwa 5.000€ gekostet, gefördert wurde er durch das Aufstiegs-BAföG und von seinem Chef.

Dass Luis uns mitnimmt, hat aber nicht nur mit dem Image der Branche zu tun, gegen das er etwas tun möchte. Seine Posts auf Instagram sollen im besten Fall nicht nur neue Kund*innen anlocken, sondern auch den Nachwuchs für den Job begeistern.

Hier findet ihr Luis auf Instagram:   / _luis.wagner  
Weitere Videos postet er auch bei seinem Arbeitgeber hier:   / versicherungskanzlei  

Auf was muss sich also jemand bei dem Job einstellen? Das zeigt uns Luis auf der Arbeit und zu Hause in Hennef, wo er aufgewachsen ist. Und natürlich stellen wir uns auch die Frage: Was macht ein Finanz-Profi selbst für die Altersvorsorge?

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Das ist „Lohnt sich das?“:

Ein Mensch, ein Job, ein Leben. Und am Ende die Frage: Lohnt sich das? Wir begleiten Menschen in ihrem Beruf und zeigen ihr Leben. Rentiert es sich für das Gehalt zu arbeiten und damit das eigene Leben zu finanzieren? Was macht mich an der Arbeit glücklich? Wir vergleichen nicht nur Gehälter, sondern zeigen wie Menschen von ihrer Arbeit leben.

Wir sind immer auf der Suche nach Protagonisten: Wenn ihr auch zeigen wollt, wie ihr mit eurem Job lebt, könnt ihr gerne an [email protected] schreiben!

In eigener Sache: Auch wir sind nicht unfehlbar – und obwohl wir uns größte Mühe geben, jede individuelle, finanzielle Lebenssituation anschaulich, korrekt und verständlich darzustellen, brauchen wir manchmal Hilfe. Hierbei unterstützt uns immer wieder kompetent der Landesverband der steuerberatenden und wirtschaftsprüfenden Berufe in Bayern e. V. – vielen Dank dafür!

Autor: Tobias Brunner
Kamera & Schnitt: Stuart McSpadden
Redaktion: Anna Siefert, Manuela Baldauf

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