TikTok, Temu, Huawei: Will China mit Technologie die Welt erobern? | Possoch klärt | BR24

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Ist TikTok die gefährlichste App der Welt – ein Machtwerkzeug Chinas, eines von vielen? Die USA verbieten TikTok – wenn das chinesische Unternehmen ByteDance die App nicht verkauft. Die USA befürchten, dass TikTok bzw. dessen chinesischer Mutterkonzern ByteDance Nutzerdaten an die chinesische Regierung weitergeben könnte und die USA sehen das Risiko, dass chinesische Geheimdienste den Algorithmus der App nutzen könnten, um die User zu manipulieren. TikTok bestreitet das. In Deutschland sieht Innenministerin Nancy Faeser keine Grundlage, TikTok zu verbieten, und sagt gleichzeitig, dass „die Daten natürlich abfließen können“. TikTok ist nur eines von mehreren chinesischen Unternehmen, die auf dem aufsteigenden Ast sind: Temu, Shein, Longi, BYD, Huawei. Xis Vision ist klar: Bis 2049 ist China Weltmacht Nummer eins. Der Trouble um TikTok ist also nur das Intro eines gewaltig größeren Konflikts: China vs. USA. Der unvermeidliche Clash der Supermächte? Und wir sind mittendrin? Possoch klärt!

INHALT
00:00 TikTok – eine Gefahr?
01:44 Was will China?
02:58 USA vs China: TikTok ist nur das Intro
05:22 Sorge vor chinesischer Technologie
08:47 Xis Vision für 2049
11:46 Unterschied USA und China
14:01 Deutschland und China: zu abhängig?
15:07 Wie reagieren USA, Deutschland und Europa?

Die Bundesregierung fordert in ihrer China-Strategie von deutschen Firmen, zu kontrollieren, dass ihre chinesischen Lieferanten nicht mit Menschenrechtsverletzungen wie Zwangsarbeit produzieren.

Der für die deutsche Wirtschaft entscheidende Absatz der deutschen China-Strategie lautet aber: "An der wirtschaftlichen Verflechtung mit China wollen wir festhalten. Abhängigkeiten in kritischen Bereichen wollen wir jedoch verringern, um von ihnen ausgehende Risiken zu mindern." Das Schlagwort: De-Risking. Beispiele: Weniger enge Handelsbeziehungen in der Medizintechnik und bei Hightech-Vorprodukten wie Computer-Chips, Exportkontrollen für Güter, die möglicherweise gegen Deutschland eingesetzt werden könnten, Schutz von IT-Netzen und anderer kritischer Infrastruktur.

In puncto Sicherheit gibt es derzeit allerdings große Zweifel. Denn beim Aufbau der 5G-Netze in Deutschland kommt viel chinesische Technik zum Einsatz, insbesondere die von Huawei. Dieser Konzern steht im Verdacht, für das Regime in Peking zu spionieren. Ein anderer Vorwurf: Huawei soll in die Technik, die es nach Deutschland liefert, sogenannte Backdoors einbauen, also Hintertüren, durch die chinesische Hacker marschieren können.

Experten sagen, China ist nicht Teil der Nato, das Land hat – vorsichtig formuliert – eine ganz eigene politische Agenda. Und chinesische Unternehmen müssen diese Agenda im Zweifelsfall unterstützen. Man kann deshalb auch nicht wirklich trennen zwischen einem Großkonzern wie Huawei und dem Regime in Peking. Es gibt zudem Berichte über Hacker-Armeen. IT-Experten werden in China demnach darauf trainiert, westliche Unternehmen und Einrichtungen zu attackieren.

Eine wichtige Rolle in Pekings Hacking-Strategie spielt eine Verordnung, die besagt, dass in anderen Ländern neu entdeckte Software-Schwachstellen unbedingt sofort zu Hause gemeldet werden müssen. So müsste also zum Beispiel Huawei, wenn es eine Schwachstelle im 5G-Netz der Deutschen Telekom entdeckt, diese zuerst an eine chinesische Behörde melden, bevor es der Telekom sagen dürfte. Auf diese Art bekommen chinesische Hacker Zeit, Schadcode einzuschleusen.

China-Kritiker haben vor allem vor zwei Szenarien Angst. Zum einen könnte Huaweis 5G-Technik vom Regime in Peking für Spionage genutzt werden. Zum anderen befürchtet man, dass China in einem Ernstfall 5G-Komponenten von Huawei nutzen könnte, um unsere gesamte Mobilfunk-Kommunikation lahmzulegen. Beides wäre extrem problematisch.

Weiterführende Links zum Thema China:
https://www.br.de/nachrichten/netzwel...
https://www.br.de/nachrichten/wirtsch...
https://www.t-online.de/finanzen/aktu...
https://www.handelsblatt.com/politik/...
https://www.handelsblatt.com/technik/...

Presenter: Dominic Possoch
Videoproduktion: Daniel Egger
Grafik: Nadja von Dall’Armi, Christoph Gremmer
Recherche und Text: Dominic Possoch
Redaktion BR24: Jürgen P. Lang, Gudrun Riedl
© BR24

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